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Sozialwissenschaften studieren

Studiengänge

Sozialwissenschaften

Sozialwissenschaften ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Fachbereichen wie Soziologie, Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft oder Psychologie. Es handelt sich dabei aber auch um einen eigenständigen Studienbereich, der meist interdisziplinär angelegt ist. Die Sozialwissenschaften vereinen kein einheitliches Studienprofil. Vielmehr legt hier jede Hochschule sehr individuelle Schwerpunkte, weshalb ein Vergleich der Lehrpläne für Studieninteressierte vor der Entscheidung für eine Hochschule obligatorisch sein sollte.

Zu Beginn ihres Studiums beschäftigen sich die Studierenden mit den Basismethoden der empirischen Sozialforschung und in diesem Zusammenhang insbesondere mit der Statistik. Aufgrund der Vielfalt der Sozialwissenschaften sehen die meisten Studiengänge eine Spezialisierung im Vertiefungsstudium vor, beispielsweise auf die Industrie- und Betriebssoziologie, die Friedens- und Konfliktforschung oder auf die Jugend-, Familien- und Bildungssoziologie.

Studiengänge, die sich interdisziplinär mit mehreren Bereichen der Sozialwissenschaften auseinandersetzen, gibt es seit den 1980er Jahren an deutschen Hochschulen. Sozialwissenschaftliche Studiengänge, die eine Vertiefung in einem der Teilbereiche des Fachbereichs darstellen, bestehen bereits deutlich länger.

Inhalte im Studium

An diesen Inhalten sollten Sie ein persönliches Interesse mitbringen, damit Ihnen das Studium möglichst gut gelingt.

Politik

Psychologie

Sozialwissenschaften

Kommunikation

Für wen ist ein Studium Sozialwissenschaften geeignet?

Kommunikation
75%
Sozialwissenschaften
85%
Politikwissenschaften
90%

Wer Sozialwissenschaften studieren möchte, sollte bereit sein, sich kritisch mit verschiedensten Vorgängen in der Gesellschaft und im sozialen Bereich auseinanderzusetzen. Viele angehende Sozialwissenschaftler haben zudem das Bedürfnis, die Welt zu verändern und dafür auch große Teile ihrer Freizeit zu investieren. Wer jedoch in diesem Bereich langfristig erfolgreich sein und sich nicht selbst für andere aufopfern möchte, sollte zwischen Arbeit und Privatem strikt trennen und eine gewisse Distanz zu den Betroffenen wahren können. Analytisches Denken, Empathie, ein gutes Einfühlungsvermögen sowie Talent für den Umgang mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen sind nützliche Eigenschaften für angehende Sozialwissenschaftler / Sozialwissenschaftlerinnen.

Welche Studieninhalte erwarten mich?

Im Fachbereich Sozialwissenschaften bieten sich den Studierenden vielfältige Möglichkeiten für ein Studium an einer Fachhochschule oder an einer Universität. Die meisten größeren Hochschulen unterhalten einen entsprechenden Fachbereich. Am Markt gibt es außerdem berufsbegleitende Angebote, Fernstudiengänge sowie duale Studiengänge, die beispielsweise parallel auf die staatliche Anerkennung als Erzieher vorbereiten oder erste Berufserfahrung vermitteln.

Wie vielfältig der Bereich der Sozialwissenschaften ist, zeigt sich an der Vielfalt der angebotenen Studiengänge. Die Interessierten können aus über 200 unterschiedlichen Studienangeboten wählen. Hierzu zählen beispielsweise diese Bachelor-Studiengänge:

  • Soziale Arbeit: Die Studierenden erarbeiten Lösungsansätze für Menschen, die sich in einer schwierigen sozialen Situation befinden. Sie qualifizieren sich für eine Tätigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Gemeinwesenarbeit oder in der Sozialberatung.
  • Sozialökonomie: Dieser Studiengang vereint die Bereiche Betriebswirtschaft, Politik und Soziologie.
  • Soziologie: Im Studienbereich der Soziologie beschäftigen sich die Studenten / Studentinnen mit dem Zusammenleben von Menschen und mit den dadurch entstehenden Institutionen, beispielsweise mit Städten, Ehen oder Freundschaften.
  • Geschlechterforschung: Die Studierenden analysieren in diesem Studiengang, wie sich die Geschlechterverhältnisse im Laufe der Zeit entwickelt haben, und beschäftigen sich mit der Rolle der Geschlechter in der Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, aufbauend auf einem sozialwissenschaftlichen Bachelor-Studium im Rahmen eines Masterstudiums eine Spezialisierung zu erwerben, beispielsweise in den Bereichen „Angewandte Familienwissenschaften“, „Friedens- und Konfliktforschung“, „Humanitäre Hilfe“ oder „Kriminologie“.

Studiengänge Sozialwissenschaften

Das Angebot an sozialpolitischen Studiengängen ist in Deutschland eher gering, ebenso wie die Anzahl der zugelassenen Studenten und Studentinnen.

[DATEN AUS KURSDB]

Voraussetzungen für das Studium

Eine Allgemeine Hochschulreife (Abi) ist von wesentlicher Bedeutung für ein Studium in Deutschland. Anders als bei anderen Studiengängen gibt es keine strengen Zulassungskriterien zu beachten. In der Regel bietet die Hochschule genügend Studienplätze für alle Bewerber an.

Falls Sie kein Abitur haben, ist das nicht das endgültige Aus für eine akademische Karriere. Eine abgeschlossene Ausbildung in Verbindung mit mehrjähriger Berufserfahrung kann auch zur Zulassung zum Studium berechtigen. Ihre Zulassung wird von der Hochschule individuell entschieden.

Eine qualifizierte Hochschulbildung ist ein wichtiger Schritt, um Ihr Karriere zu fördern. Wenn Sie es ernst meinen, professionelle Forstwissenschaftler zu werden und Ihre Karriereziele zu erreichen, nutzen Sie diese Gelegenheit und bereiten Sie sich auf Ihr Studium vor.

Karriere und Gehalt mit einem Sozialwissenschaften-Studium

Wie viel verdient ein Sozialwissenschaftler / eine Sozialwissenschaftlerin?

Bei Sozialwissenschaftlern / Sozialwissenschaftlerinnen gibt es sehr große Spannen in Hinblick auf den Verdienst. Je nach Branche und Verantwortung der Position beläuft sich das Einstiegsgehalt auf etwa 2.400 bis 3.000 Euro. Universitätsabsolventen/-innen verdienen tendenziell besser als Sozialwissenschaftler / Sozialwissenschaftlerinnen mit FH-Abschluss. Im Laufe der Zeit kann das Einkommen auf bis zu 4.500 Euro ansteigen. Es gibt allerdings bei diesem Berufsbild sehr viele Absolventen und Absolventinnen, deren Verdienst dauerhaft unter dem Durchschnitt bleibt. Dies ist auf den Personalüberhang im Bereich der Sozialwissenschaften zurückzuführen.

Das Ansehen des Sozialwissenschaftlers / der Sozialwissenschaftlerin in unserer Gesellschaft

Befragt man Sozialwissenschaftler und Sozialwissenschaftlerinnen nach ihrem Selbstbild in der Gesellschaft, so ergibt sich ein sehr durchwachsenes Bild. Viele sind der Überzeugung, keinen guten Ruf zu haben. Studien zeigen hingegen, dass sie ein sehr hohes Ansehen genießen und ihr Dienst an der Allgemeinheit durchaus geschätzt wird.

Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Absolventen / Absolventinnen eines Studiums der Sozialwissenschaften?

Es gibt kein festes Berufsbild, das mit dem Fachbereich der Sozialwissenschaften verknüpft wäre. Vielmehr haben die Absolventen / Absolventinnen der interdisziplinär ausgerichteten Studiengänge verschiedenste Orientierungsmöglichkeiten. Häufig arbeiten sie in der Forschung an Hochschulen sowie in Verlagen und bei Medien. Auch Markt- und Meinungsforschungsinstitute sowie Werbeagenturen stellen gerne Sozialwissenschaftler / Sozialwissenschaftlerinnen ein. Zusätzlich kommen sie in der öffentlichen Verwaltung, im Personalwesen, in Verbänden oder in der Weiterbildung unter. Der Arbeitsmarkt im Bereich der Sozialwissenschaften entwickelt sich insgesamt positiv – es werden immer mehr Akademiker eingestellt. Angesichts der hohen Absolventenzahlen gibt es allerdings immer noch einen deutlichen Überhang an qualifizierten Arbeitnehmern. Das landläufige Klischee von der „brotlosen Kunst“ trifft im angenommenen Maße nicht zu. Es lässt sich aber nicht leugnen, dass längst nicht jeder Absolvent / jede Absolventin den geplanten Karrierepfad beschreiten kann.

Entstehen besondere Kosten in den Sozialwissenschaften-Studiengängen?

In politikwissenschaftlichen Studiengängen wird den Studierenden gewöhnlich bereits zu Beginn nahegelegt, mindestens eine überregionale Zeitung regelmäßig zu lesen und zu abonnieren. Für ein Jahres-Abonnement muss mit Kosten von etwa 20 bis 30 Euro pro Monat gerechnet werden.

Ablauf des Studiums

Das Studium basiert auf Modulen, die jeweils eine bestimmte Anzahl an Creditpoints vergeben. Über die 6-Semester-Regelstudienzeit hinweg sammelst du diese Punkte, um dein Studium erfolgreich abzuschließen.

Ein Praktikum und ein Auslandsaufenthalt sind oftmals Bestandteil fast aller Studiengänge. Insbesondere erhältst du durch einen internationalen Austausch viele neue und horizonterweiternde Einblicke in dein Fachgebiet.

Dein akademischer Abschluss erfordert eine wissenschaftliche Arbeit zu einem Thema deiner Wahl. Im Master-Studium, das 4 Semester dauert, arbeitest du dich weiter vertiefend in Theorie und Praxis ein. Durch ein erfolgreiches Abschließen erwartet dich der akademische Grad als Master.

Es ist nie zu spät, deinen Wissensdurst zu stillen. Ein Master-Studium gibt dir die Möglichkeit, dein Wissen weiter zu erweitern.