Agrar- und Forstwissenschaften studieren

Agrarbiologie

Die wachsende Weltbevölkerung und der damit einhergehende steigende Bedarf an hochqualitativen Lebensmitteln machen es erforderlich, die Landwirtschaft durch Innovationen und die Optimierung bestehender Prozesse an die erhöhten Anforderungen anzupassen. Gleichzeitig gilt es aber auch, natürliche Ressourcen zu erhalten und die Umwelt zu sichern. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurde das Studium der Agrarbiologie geschaffen. Es verknüpft die Bereiche Agrarwissenschaften und Biologie miteinander und untersucht die biologischen Grundlagen, die der Erzeugung von Lebensmitteln für den Menschen, aber auch für Tiere, zugrunde liegen. Dieser noch junge Studiengang bringt Experten hervor, die die Qualität in der landwirtschaftlichen Erzeugung sicherstellen.

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Agrarökonomie

Die Agrarökonomie ist eine Spezialisierung im Bereich der Agrarwissenschaften, die von immer mehr Studierenden gewählt wird. Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, dass in der (Land-)Wirtschaft vermehrt Agrarökonomen und Agrarökonominnen gesucht werden, die das Bindeglied zwischen der herkömmlichen Landwirtschaft und wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen darstellen. Während früher vor allem Studierende mit einem Hintergrund in der Landwirtschaft zu verzeichnen waren, stammt mittlerweile mehr als die Hälfte der Studenten und Studentinnen nicht mehr aus landwirtschaftlichen Betrieben.

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Agrarwissenschaften

Die Agrarwissenschaften setzen sich mit den wissenschaftlichen und praktischen Facetten der Landwirtschaft auseinander. Die Studierenden in diesen Studiengängen erfahren eine breit gefächerte Ausbildung, die neben grundsätzlichen Kompetenzen rund um die verschiedensten landwirtschaftlichen Produktionsprozesse und betriebswirtschaftlichen Inhalten auch Kenntnisse in den vielfältigen Bereichen der Landwirtschaft umfasst. Hierzu gehören beispielsweise die Haltung, Ernährung und Zucht von Tieren, der Acker-, Wein- und Gartenbau, der Pflanzenschutz oder das Umweltmanagement.

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Forstwissenschaft

Im Fachbereich Forstwissenschaft dreht sich alles rund um Wälder und Forste. Die Studierenden lernen, wie sie sich entwickeln und wie sie richtig bewirtschaftet werden. Einen wichtigen Teil des Studiums macht der Bereich des Umweltschutzes aus. Die Forstwirtschaft sollte so betrieben werden, dass Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhalten bleiben, das Trinkwasser keinen Schaden nimmt und das Holz als Rohstoff verwendet werden kann. Der interdisziplinäre Studienbereich umfasst außerdem Elemente aus den Agrarwissenschaften und schafft Parallelen zu den Sozial-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften.

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Gartenbauwissenschaften

Die Gartenbauwissenschaften drehen sich rund um den Anbau von gärtnerischen Nutzpflanzen. Studenten und Studentinnen erlernen, wie sie Gehölze und winterharte Stauden, Obst und Gemüse, Blumen und Zierpflanzen korrekt anbauen. Auch verschiedene Sonderkulturen, vom Weihnachtsbaum bis hin zu Gewürzpflanzen, stehen auf dem Lehrplan vieler Hochschulen. Inhalt der Studiengänge sind außerdem nachgelagerte Themenbereiche wie Landschaftsbau, Floristik, Friedhofsgärtnerei oder Lebensmitteltechnologie. Der Studiengang ist sehr stark naturwissenschaftlich ausgerichtet. Dennoch weisen die Studiengänge eine hohe Praxisorientierung auf. Dadurch ergeben sich für fertige Gartenbauingenieure/-innen vielfältige Einsatzbereiche.

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Holzwissenschaften

Beim Studium im Fachbereich Holz steht der Werkstoff Holz im Vordergrund. Gegenstand der Betrachtung sind also alle Bereiche und Branchen, in denen Holz be- und verarbeitet und zur Herstellung von Fertigerzeugnissen verwendet wird. Dies ist beispielsweise in der Papierindustrie, in der Möbelherstellung, in der Produktion von Musikinstrumenten und in der Bauwirtschaft der Fall. Die Studierenden beschäftigen sich umfassend mit der Holzindustrie und dem Handel mit Holz, beschreiten allerdings in der Holzforschung auch wissenschaftliche Pfade. Bei der Fachrichtung Holz handelt es sich noch um eine recht junge Disziplin. Im Jahr 1939 wurde das erste Diplom-Vollstudium im Bereich der Holzwirtschaft angeboten, damals an der Forstlichen Hochschule Eberswalde.

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Landschaftsarchitektur

Der Fachbereich der Landschaftsarchitektur hat den Entwurf und die Gestaltung von freien Flächen zum Gegenstand. Landschaftsarchitekten und -architektinnen werden zum einen gestalterisch und künstlerisch tätig, zum anderen benötigen sie allerdings auch technisches, methodisches, rechtliches und ökonomisches Grundwissen, um ihre Tätigkeit in der Landschaftsgestaltung voll ausfüllen zu können. Die Studierenden werden dazu qualifiziert, öffentliche Flächen wie beispielsweise Gärten und Parks, Sportanlagen und andere Grünflächen, mitunter auch im städtischen Gebiet, zu planen, zu entwerfen und zu gestalten. In vielen Berufen werden Verbindungen zur Stadt- und Regionalplanung hergestellt.

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