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Fernstudium E-Commerce Medienwirtschaft

Für immer mehr Menschen gehört das Einkaufen im Internet zur Normalität. Unternehmen, die im Wettbewerb bestehen wollen, dürfen daher den E-Commerce keinesfalls außer Acht lassen. Nicht-akademische Fernstudiengänge zum/zur E-Commerce-Manager/in vermitteln Interessenten und Interessentinnen umfangreiches Fachwissen, das ihnen hilft, im Online-Handel Fuß zu fassen und zu bestehen. Wer eine breiter gefächerte Weiterbildung sucht, dem sein ein Fernstudiengang zum/zur Medienbetriebswirt/in empfohlen, zu dessen Inhalten neben E-Commerce auch Themenfelder wie Betriebswirtschaft, Medienkompetenz, Medien- und Informationstechnologien und vieles mehr gehören. Darüber hinaus können sich Fernkurse wie Medienökonomie, Online-Handel und Mobile Commerce, IT-Management oder IT-Betriebswirtschaft als Karrieresprungbrett erweisen.

Berufsaussichten im Bereich E-Commerce, Medienwirtschaft

Viele Unternehmen suchen derzeit händeringend nach qualifizierten Fachkräften, die sie auf dem Gebiet des Online-Handels unterstützen. Absolventen von E-Commerce-Fernstudiengängen erfreuen sich daher bester Karriereaussichten. Gleiches gilt für Medienbetriebswirte, denen insbesondere das Spezialgebiet App-Entwicklung für die Mobilindustrie viel Potenzial zur beruflichen Weiterentwicklung bietet. Auch Teilnehmer/innen anderer Fernkurse im Bereich E-Commerce und Medienwirtschaft kommen bezüglich ihrer Aufstiegschancen nicht zu kurz. Schließlich ist die gesamte Branche durch eine stetige Weiterentwicklung gekennzeichnet, die in den nächsten Jahren eher zu- als abnehmen wird.

Passende Fernstudiengänge

Gehalt im E-Commerce

Grundsätzlich verbessert eine Weiterbildung in E-Commerce oder Medienwirtschaft die Chancen auf ein höheres Gehalt. E-Commerce-Manager/innen verdienen je nach Unternehmensgröße, Standort und Berufserfahrung zwischen 25.000 und 60.000 Euro brutto im Jahr. Medienbetriebswirte und Medienbetriebswirtinnen kommen auf 27.000 bis 67.000 Euro. IT-Manager-Gehälter sind im Durchschnitt sogar sechsstellig und auch IT-Betriebswirten und -Betriebswirtinnen winkt ein Jahreseinkommen von 50.000 bis zum Teil über 160.000 Euro.

Berufsbild und Arbeitsgestaltung

E-Commerce-Manager und -Managerinnen sorgen in Handels-, Logistik- und Dienstleistungsunternehmen für das Wachsen des Online-Geschäfts. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, eine geeignete Strategie für den jeweiligen Online-Auftritt zu entwickeln und diese zu realisieren. Sie untersuchen, wie sich Kunden beim Internet-Einkauf verhalten, kümmern sich um das Online-Management und überwachen die Budgetplanung. Sie behalten dabei nicht nur im Auge, wie sich der eigene Web-Shop und die Verkaufszahlen entwickeln, sondern beobachten auch nationale und internationale Märkte und die von der Konkurrenz ergriffenen Maßnahmen.

Medienbetriebswirte und -betriebswirtinnen kümmern sich um die wirtschaftlichen Seiten der Medienbranche, beispielsweise um die Personalorganisation und die Budgetierung. Die Produktplanung fällt ebenso in ihr Tätigkeitsfeld wie das Marketing und der Vertrieb. Zu den wichtigsten Arbeitgebern gehören unter anderem Verlage, Rundfunkanstalten, PR-Agenturen, Produktionsfirmen und Online-Agenturen.

IT-Manager und -Managerinnen zeichnen für die informationstechnische Infrastruktur von Unternehmen verantwortlich. Sie übernehmen die Planung, die Budgetierung und die Durchführung von IT-Projekten, wie beispielsweise die Planung und Implementierung eines Online-Shops, und koordinieren den Workflow innerhalb der IT-Abteilung und im Zusammenspiel mit anderen Unternehmensbereichen. Während des laufenden Betriebes gewährleisten sie, dass IT-Anlagen gewartet, notwendige Updates durchgeführt und alle erforderlichen Vorkehrungen bezüglich der Datensicherheit getroffen werden.

IT-Betriebswirte und -Betriebswirtinnen arbeiten an der Schnittstelle von Informatik und Wirtschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, den betriebswirtschaftlichen sowie den strategischen Nutzen von Informationstechnologien zu erkennen und auszuschöpfen. Dank ihres Fachwissens sind sie in der Lage, Prozesse aus informationstechnischer und betriebswirtschaftlicher Sicht zu bewerten und das Potenzial moderner Informations- und Kommunikationstechnologien im Unternehmen profitabel umzusetzen.

Inhalte und Ablauf des Fernlehrgangs

Die Inhalte der nicht-akademischen Fernstudiengänge in den Bereichen E-Commerce und Medienwirtschaft unterscheiden sich je nach Lehrgangsziel und Bildungseinrichtung. E-Commerce-Kurse befassen sich beispielsweise mit Themen wie Online-Marketing und Vertrieb, Informationsbeschaffung im Internet, Verkaufsförderung, Handel B2B und B2C sowie Zahlungssystemen im Internet.

Zukünftige Medienbetriebswirte und Medienbetriebswirtinnen erfahren alles Wichtige zu den Grundlagen der Medienwirtschaft, zum Praxismanagement Medienwirtschaft, E-Business und Technik sowie zu internationalen Aspekten, Administration und Führung in medienwirtschaftlichen Zusammenhängen.

Wer sich für eine Weiterbildung zum/zur IT-Manager/in entscheidet, bekommt es unter anderem mit Themenfeldern wie Software-Engineering, Datenbankdesign und Server- und Netzwerkadministration zu tun. Überdies gehören objektorientiertes Programmieren, IT-Sicherheit, Datenschutz und E-Recht zu den Ausbildungsinhalten.

Kurse zum/zur Betriebswirt/in beinhalten neben Wissen zu Informations- und Kommunikationstechnologien und zur Betriebs- und Volkswirtschaftslehre auch Schwerpunkte wie den strategischen Einsatz von Informationstechnologien und die Optimierung des Informationsflusses und der Informationsverarbeitung in Unternehmen. Darüber hinaus geben sie einen Einblick in die Führung und Organisation von Unternehmen sowie eine Einführung in das Rechts- und Steuerwesen.

Hinsichtlich der Dauer der Lehrgänge gibt es teilweise große Unterschiede. Kürzere Fernstudiengänge erstrecken sich über sieben bis neun Monate, während längere auf 28 bis 30 Monate ausgelegt sind. In den Studiengebühren enthalten ist in der Regel eine zusätzliche kostenlose Betreuungszeit von etwa der Hälfte der Lehrgangsdauer.

Ihre Studienunterlagen erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in regelmäßigen Abständen per Post oder in digitaler Form über einen Online-Campus. Sie erarbeiten sich die Lehrgangsinhalte im Selbststudium bei freier Zeiteinteilung und erledigen Kontrollaufgaben, die sie zur Überprüfung an ihre/n Fernlehrer/in senden. Zum Teil setzen die Studienanbieter freiwillige und/oder obligatorische Präsenzseminare an.

Zugangsvoraussetzungen

Üblicherweise setzen Weiterbildungen in E-Commerce und Medienwirtschaft eine kaufmännische Berufsausbildung voraus. Alternativ ist der Zugang auch über einschlägige Berufserfahrung möglich. Grundsätzlich sollten Interessenten und Interessentinnen den Umgang mit dem PC und Internet-Diensten sicher beherrschen, um ihren Lehrgang erfolgreich absolvieren zu können.

Neben den beruflichen Qualifikationen sind für die Bewältigung des Fernstudiums persönliche Eigenschaften wie eine betriebswirtschaftliche Denkweise, Organisationstalent und Durchhaltevermögen von Vorteil.

Kosten eines Fernstudiums

Kürzere Fernkurse im Umfeld des E-Commerce und der Medienwirtschaft kosten um die 1.000 bis 2.000 Euro. Für 30-monatige Weiterbildung können bis zu 4.300 Euro anfallen. Gibt es Präsenzseminare, kommen unter Umständen weitere Kosten für Anreise, Verpflegung und Übernachtung hinzu. Gegebenenfalls fallen Prüfungsgebühren für eine anschließende IHK-Prüfung an.

Mögliche Abschlüsse

Die meisten Weiterbildungen im Bereich E-Commerce und Medienwirtschaft enden mit einem institutsinternen Abschlusszeugnis oder einem Zertifikat des Lehrgangsanbieters. Häufig besteht die Möglichkeit, über eine zusätzliche Fachprüfung vor einer Industrie- und Handelskammer (IHK) einen IHK-Abschluss zu erwerben.

Wer stattdessen einen Bachelor- oder Master-Titel erringen möchte, findet in diesem Wissensumfeld zahlreiche interessante Studiengänge, beispielsweise in E-Commerce, Handelsmanagement, Online-Marketing, Medienökonomie, Medienwirtschaft oder Medienmanagement. Bachelor-Studiengänge setzen allerdings die allgemeine Hochschulreife voraus, Master-Studiengänge ein abgeschlossenes Erststudium in einem verwandten Bereich. Bei Präsenzstudiengängen ist zum Teil sogar ein bestimmter Notendurchschnitt nachzuweisen.