Zielgruppe dieses Bachelor-Studiengangs sind Personen, die eine Tätigkeit in der psychologischen Beratung, in der Interventionsplanung oder in der Maßnahmenevaluation in Wirtschafts-, Verwaltungs- oder Bildungsorganisationen oder im Gesundheits- und Sozialwesen anstreben. Das Fernstudium ist vor allem interessant für Erwerbstätige, Eltern in der Familienphase, Erststudierende, die Job und Studium verbinden möchten, und Studenten/Studentinnen, die sich überwiegend im Ausland aufhalten.
Arbeitgeber | Score (max. 10 000) |
---|---|
The Boston Consulting Group | 7.523 |
Freshfields Bruckhaus Deringer | 7.485 |
ITK Engineering | 7.457 |
P+Z Engineering | 7.292 |
Invenio | 7.237 |
Infraserv Knapsack | 7.201 |
GAD | 7.159 |
PASS Consulting Group | 7.011 |
DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt | 6.969 |
Max-Planck-Gesellschaft | 6.954 |
Das modular aufgebaute Bachelor Fernstudium unterteilt sich in drei Phasen: die Einführung, die Grundlagen- und Forschungspraxis sowie Anwendung und Nebenfach. Diese setzen sich wiederum aus verschiedenen Modulen zusammen, die jeweils mit einer Prüfung enden. Für die Zulassung zu den Modulprüfungen höherer Abschnitte müssen zunächst die Prüfungen der vorangegangenen Phase erfolgreich absolviert worden sein. Während des Studiums müssen die Teilnehmer/innen mindestens zwei Präsenztermine wahrnehmen. Der Besuch weiterer Präsenzveranstaltungen wird empfohlen. In Ausnahmefällen kann die Teilnahme an Online-Seminaren als gleichwertig zur Anwesenheit vor Ort angesehen werden, beispielsweise bei einem Wohnort im Ausland.
Der Studiengang Bachelor in Psychologie deckt das gesamte Spektrum dieses Wissenschaftsbereichs ab. Das Grundlagenstudium vermittelt Basiswissen in Fachgebieten wie der allgemeinen Psychologie, der Statistik, der Sozial- und Entwicklungspsychologie und der empirischen Sozialforschung. Die Studierenden sollen befähigt werden, Probleme zu identifizieren und mit Hilfe wissenschaftlicher Verfahren zu analysieren, um konkrete Lösungsansätze entwickeln, umsetzen und den Erfolg dieser Maßnahmen überprüfen zu können.
Im fortgeschrittenen Studium wählen die Studenten und Studentinnen ihre persönlichen Schwerpunkte. Zur Auswahl stehen zum Beispiel: - Arbeits- und Organisationspsychologie - Klinische Psychologie - Pädagogische Psychologie - Gesundheitspsychologie. Im Rahmen eines Nebenfachs können sie sich außerdem zwischen diversen nicht-psychologischen Anwendungsfächern entscheiden. Neben den obligatorischen Präsenztagen bieten die Hochschulen praxisnahe Soft-Skills-Veranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen an. Ein Berufspraktikum gibt den Studentinnen und Studentinnen die Gelegenheit, ihre im Studium erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse praktisch zu erproben und anzuwenden.
Die Vermittlung der Studieninhalte erfolgt über Studienbriefe, die den Studierenden in gedruckter Ausführung, aber auch in Form von Online-Dokumenten zur Verfügung stehen. Die Lernunterlagen werden ergänzt durch ein umfangreiches Angebot an Präsenzseminaren, Live- und Online-Vorlesungen, digitalem Bildmaterial und einen Online-Campus. Diese virtuellen Lernplattformen ermöglichen zugleich die Kontaktaufnahme zu Kommilitonen/Kommilitoninnen, Dozenten/Dozentinnen und Tutoren/Tutorinnen.
Abhängig von der gewählten Hochschule kann dieser Fernstudiengang zwischen sechs und zwölf Semester dauern. Reicht die Regelstudienzeit nicht aus, ist eine kostenlose Verlängerung um 18 bis 24 Monate möglich.
Für das Fernstudium Bachelor Psychologie wird in aller Regel zumindest die Fachhochschulreife benötigt. Je nach Anbieter gibt es diesen Fernstudiengang auch ohne Numerus clausus. Zum Teil wählen die Hochschulen ihre Studenten allerdings nach der Note der Hochschulzugangsberechtigung aus, während die restlichen Studienplätze nach einem besonderen Auswahltest vergeben werden. Bei entsprechender beruflicher Vorbildung ist es jedoch auch möglich, ohne Abitur zu studieren.
Da die Absolventen und Absolventinnen nach dem Psychologie Fernstudium in zahlreichen Bereichen gebraucht werden, sind die Berufsaussichten äußerst vielfältig.
Das Einkommen von Psychologen/Psychologinnen hängt stark vom jeweiligen Einsatzbereich ab. Während zum Beispiel das Einstiegsgehalt im Sozialwesen etwa bei 2.800 Euro liegt, können bei einer Tätigkeit in einer Forschungseinrichtung schon 3.200 Euro möglich sein. Mit wachsender Berufserfahrung erhöht sich meist auch der Verdienst, sodass das Gehalt nach zwei Jahren bereits bei circa 4.300 Euro im Monat liegen kann.
Mit etwa 60.000 Studenten und Studentinnen im Jahr gehört die Psychologie zu den zwanzig beliebtesten Studienfächern in Deutschland. Auch wenn viele Studierende ihre Hochschulausbildung vorzeitig abbrechen, sind die Absolventenzahlen entsprechend hoch.
Die Nachfrage nach Personen, die psychologische Beratung anbieten, steigt kontinuierlich an. Grund hierfür ist der wirtschaftliche und soziale Druck, dem sich die Menschen zunehmend ausgesetzt sehen.
Beratungsfeld | Anteil in % |
---|
Organisations- und Prozessberatung | 43,8 |
---|---|
davon: CRM und Vertrieb | 1,5 |
davon: Prozessoptimierung und Performance Management | 10,9 |
davon: Finanz - und Prozess Controlling | 2,8 |
davon: Reorganisation und Post Merger Integration | 2,3 |
davon: Beschaffung und Supply Chain Management | 5,5 |
davon: Changemanagement | 3,1 |
davon: Projektmanagement | 12,7 |
davon: Sonstige Organisations- und Prozessberatung | 5 |
Strategieberatung | 24,5 |
---|---|
davon: Business Development & Innovation | 5,8 |
davon: Corporate Strategy | 9 |
davon: Corporate Finance | 2,6 |
davon: Corporate (Social) Responsibility (nachhaltiges Wirtschaften) | 1,3 |
davon: Marketing- & Vertriebsstrategie | 3,8 |
davon: Sonstige Strategieberatung | 2 |
IT-Beratung | 21,2 |
---|
Human Resources Beratung | 10,6 |
---|---|
davon: HR-Strategie | 2,3 |
davon: Vergütungsberatung | 0,5 |
davon: Management Diagnostik und - Development | 3,5 |
davon: Talent Management | 2,2 |
davon: Sonstige HR-Beratung | 2,1 |
Für Absolventen und Absolventinnen des Bachelorstudiengangs in Psychologie kommen Berufsfelder in den unterschiedlichsten Fachgebieten infrage. Sie unterstützten beispielsweise Kinder, Jugendliche und Familien pädagogisch und helfen bei Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten. In Unternehmen bringen sie ihr Expertenwissen in der Arbeits- und Organisationspsychologie ein, wo sie unter anderem Abläufe im Bereich der Mitarbeiterführung optimieren. Auch die Kriminalpsychologie und die Marktforschung bieten ansprechende Aufgabenbereiche.
Aufgrund der bei einem Fernstudium häufig fehlenden Ausbildung in Klinischer Psychologie ist es Absolventen und Absolventinnen dieses Fernstudiengangs nicht erlaubt, selbstständig als therapierende/r Psychologe/Psychologin zu arbeiten. Auch nach klinischer Schwerpunktsetzung dürfen sie höchstens psychologische Routinefähigkeiten auf dem Gebiet der klinischen Psychologie, für gewöhnlich unter Aufsicht eines/einer Diplom-Psychologen oder eines Masters, ausüben. Ihr Metier ist vielmehr die beratende Tätigkeit, beispielsweise bei Krankenkassen, in der Verwaltung oder in Personalabteilungen. Im pädagogischen Bereich bieten sich die Lerntherapie und die Schulpsychologie an. Gesundheitsbehörden und Rehabilitationskliniken kommen ebenfalls als Arbeitgeber infrage. Auch in der Marktforschung werden gut ausgebildete Bachelors in Psychologie benötigt.
Nach erfolgreichem Abschluss des Fernstudiengangs besteht die Möglichkeit, das erworbene Wissen in einem Master-Studiengang zu vertiefen. Folgende Studienfächer bieten sich dafür an:
Wer das Ziel hat Psychotherapeut/in zu werden, muss zwingend ein Master-Präsenzstudium absolvieren. Es gibt jedoch deutlich weniger Studienplätze als Bewerber, sodass nicht selten der Numerus clausus darüber entscheidet, wer zugelassen wird und wer nicht.