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Politik und Recht studieren

Studiengänge

Politik und Recht

Der Bereich der Politik ist heute stark mit den Rechtswissenschaften verwoben. Politiker beschäftigen sich zunehmend mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, während Rechtsspezialisten auch politische Gegebenheiten berücksichtigen müssen. Der Studiengang Politik und Recht wird diesem Umstand gerecht, indem er die Politikwissenschaften mit den Rechtswissenschaften verknüpft und interdisziplinär ausgerichtete Experten ausbildet. Er ist offen gestaltet und bietet den Studenten und Studentinnen vielfältige Möglichkeiten der Spezialisierung.

Inhalte im Studium

An diesen Inhalten sollten Sie ein persönliches Interesse mitbringen, damit Ihnen das Studium möglichst gut gelingt.

Politik

Psychologie

Jura

Kommunikation

Für wen ist ein Studium Politik und Recht geeignet?

Kommunikation
75%
Jura
85%
Politikwissenschaften
90%

Wer Politik und Recht studieren möchte, sollte sehr gute Noten mitbringen. Das geringe Angebot an Studiengängen und die damit verbundene starke Einschränkung der verfügbaren Studienplätze ziehen einen sehr hohen Numerus Clausus im Bereich von 1,0 – 1,2 nach sich oder alternativ sehr viele Wartesemester.

Für das Studium sollten Studieninteressierte außerdem ein breit gefächertes Interesse an politischen Fragestellungen mitbringen und sich gerne mit juristischen Themenauseinandersetzen. Gute Englischkenntnisse sind außerdem Voraussetzung, da häufig mit fremdsprachiger Fachliteratur gearbeitet wird. Das Studium umfasst einen hohen Anteil des Selbststudiums. Die Studierenden sollten deshalb über ein hohes Maß an Eigenmotivation und über gute Organisationsfähigkeiten verfügen.

Welche Studieninhalte erwarten mich?

Das Studium basiert auf den drei Eckpfeilern Rechtswissenschaften, Politikwissenschaften und Studium Fundamentale, die jeweils zu gleichen Teilen in den Aufbau einfließen. Im Rahmen ihres Studiums erwerben Interessierte unter anderem Fachwissen in folgenden Bereichen:

  • politisches System der BRD
  • internationale Beziehungen
  • vergleichende Politikwissenschaft
  • politische Theorie
  • öffentliches Recht und Staatsrecht
  • Grundlagen des Privatrechts (z. B. Schuldrecht, Kaufrecht, besonderes Vertragsrecht, Verbraucherschutzrecht)
  • allgemeines Verwaltungsrecht
  • Verwaltungsprozessrecht
  • Statistik und Methoden

Die Studierenden wählen gegen Ende des Studiums eine Vertiefungsrichtung, durch die sie sich in mehreren Vorlesungen spezialisieren. Teil des Studiums sind außerdem ein Praktikum und Unterricht in einer Fremdsprache. Um dem interdisziplinären Anspruch des Studiengangs gerecht zu werden, findet ein Integrationsmodul statt, in dem die politik- und rechtwissenschaftlichen Inhalte vertieft und in Kombination angewendet werden. Viele Prüfungsleistungen werden bereits parallel zum Studium erbracht. Den Abschluss bildet die Bachelorarbeit.

Studieninhalte und Organisation Politik und Verfassung

Das Masterstudium dauert zwei Jahre bzw. vier Semester, die sich in das Kernstudium, den interdisziplinären Profilbereich und die Anfertigung der Masterarbeit gliedern. Zu den wichtigsten Inhalten im Kernstudium gehören unter anderem:

  • Theorie und Entwicklung des Verfassungsstaates
  • Probleme des Konstitutionalismus
  • vergleichende historisch-sozialwissenschaftliche Institutionenforschung
  • institutionelle Mechanismen und politische Praxis im Vergleich

Durch die Wahl von Wahlpflichtfächern wie „Theorie und Praxis des Staats- und Verfassungsrechts“, „Internationale Institutionen“, „Verfassung und Demokratie“ oder „Reform- und Stabilisierungspolitik“ verleihen die Studierenden ihrer Ausbildung einen individuellen Anstrich. Das dritte Semester widmen sie dem interdisziplinären Profilbereich, wobei sie sich durch die freie Auswahl von Modulen spezialisieren und ein Auslandsstudium absolvieren. Zur Auswahl stehen hier Themen wie:

  • Gender und Kultur
  • regionale Identität und kultureller Transfer
  • Religion und Gesellschaft
  • Wissen und Technik
  • Medien und Öffentlichkeit

Studiengänge Politik und Recht

Aktuell gibt es in Deutschland nur ein begrenztes Angebot, um Politik und Recht zu studieren. Interessierte sollten sich deshalb bereits frühzeitig mit dem Studiengang auseinandersetzen und sich bewerben.

[DATEN AUS KURSDB]

Alternativer Studiengang: Politik und Verfassung studieren

Politik und Verfassung ist ein noch junger Masterstudiengang, der erst seit dem Wintersemester 2008 angeboten wird. Er soll den Studierenden aufzeigen, wie politische Prozesse und die Verfassungsstrukturen zusammenwirken und analysiert werden. Entsprechend ihrer gewählten Spezialisierung und der gewählten Vertiefungsrichtung besitzen sie nach dem Studium vertieftes Fachwissen in den Bereichen Politikwissenschaft oder Recht.

Voraussetzungen für das Studium

Eine Allgemeine Hochschulreife (Abi) ist von wesentlicher Bedeutung für ein Studium in Deutschland. Anders als bei anderen Studiengängen gibt es keine strengen Zulassungskriterien zu beachten. In der Regel bietet die Hochschule genügend Studienplätze für alle Bewerber an.

Falls Sie kein Abitur haben, ist das nicht das endgültige Aus für eine akademische Karriere. Eine abgeschlossene Ausbildung in Verbindung mit mehrjähriger Berufserfahrung kann auch zur Zulassung zum Studium berechtigen. Ihre Zulassung wird von der Hochschule individuell entschieden.

Eine qualifizierte Hochschulbildung ist ein wichtiger Schritt, um Ihr Karriere zu fördern. Wenn Sie es ernst meinen, professionelle Forstwissenschaftler zu werden und Ihre Karriereziele zu erreichen, nutzen Sie diese Gelegenheit und bereiten Sie sich auf Ihr Studium vor.

Karriere und Gehalt mit einem Politik und Recht-Studium

Wer Politik und Recht studieren möchte, sollte sich dessen bewusst sein, dass es keinen aufbauenden, interdisziplinären Masterstudiengang gibt. Kommt nach dem Bachelor ein Masterstudium in Frage, müssen sich die Studierenden entweder auf den politik- oder den rechtswissenschaftlichen Teil spezialisieren. Außerdem eignet sich der Studiengang nicht, um damit den Übergang in das juristische Referendariat vorzubereiten – lediglich eine Anrechnung von Vorleistungen ist bei einem Wechsel in ein Jurastudium möglich.

Nach ihrem Abschluss des Studiengangs Politik und Recht können die Absolventen und Absolventinnen in verschiedensten Bereichen tätig werden. Möglich sind beispielsweise:

  • öffentliche Verwaltung
  • Verbände
  • Gewerkschaften
  • politische Interessen- und Lobbygruppen
  • Unternehmensberatung
  • Rechtsabteilungen in der freien Wirtschaft
  • internationale Organisationen
  • Agenturen für Öffentlichkeitsarbeit (PR)
  • Journalismus
  • Medien

Gegenüber Volljuristen zieht dieser Berufsstand zwar meist den Kürzeren. Kommt es hingegen auf die Ausrichtung auf politische Gegebenheiten an, haben die Absolventen und Absolventinnen einen klaren Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt.

Ihre Verdienstmöglichkeiten variieren sehr stark, je nachdem in welchem Bereich sie eingesetzt werden. Schlagen sie den Weg des Journalisten ein, kann ein Einstiegsgehalt von 2.000 bis 3.300 Euro realistisch sein, allerdings erst nach dem Abschluss des deutlich schlechter vergüteten Volontariats. Bei rund 2.800 bis 3.200 Euro liegt der Verdienst für politische Berater oder politisch-wissenschaftliche Referenten. Eine Laufbahn in der Politik ist abhängig von der erreichten Position. In der Kommunalpolitik liegen die Aufwandsentschädigungen eher in einem marginalen Bereich, auf Bundesebene hingegen sind attraktive Diäten von bis zu 10.000 Euro zu erwarten. Die besten Verdienstchancen haben Diplomaten, die je nach Einsatz bis zu 14.000 Euro verdienen können. Um eine solche Spitzenposition tatsächlich zu erlangen, ist allerdings auch mit einem stark erhöhten Aufwand zu rechnen.

Entstehen besondere Kosten in den Politik und Recht-Studiengängen?

In politikwissenschaftlichen Studiengängen wird den Studierenden gewöhnlich bereits zu Beginn nahegelegt, mindestens eine überregionale Zeitung regelmäßig zu lesen und zu abonnieren. Für ein Jahres-Abonnement muss mit Kosten von etwa 20 bis 30 Euro pro Monat gerechnet werden.

Ablauf des Studiums

Das Studium basiert auf Modulen, die jeweils eine bestimmte Anzahl an Creditpoints vergeben. Über die 6-Semester-Regelstudienzeit hinweg sammelst du diese Punkte, um dein Studium erfolgreich abzuschließen.

Ein Praktikum und ein Auslandsaufenthalt sind oftmals Bestandteil fast aller Studiengänge. Insbesondere erhältst du durch einen internationalen Austausch viele neue und horizonterweiternde Einblicke in dein Fachgebiet.

Dein akademischer Abschluss erfordert eine wissenschaftliche Arbeit zu einem Thema deiner Wahl. Im Master-Studium, das 4 Semester dauert, arbeitest du dich weiter vertiefend in Theorie und Praxis ein. Durch ein erfolgreiches Abschließen erwartet dich der akademische Grad als Master.

Es ist nie zu spät, deinen Wissensdurst zu stillen. Ein Master-Studium gibt dir die Möglichkeit, dein Wissen weiter zu erweitern.